Lüftungskonzept

Lüftungskonzept

Ein Lüftungskonzept ist ein Planungsdokument, das die notwendigen Maßnahmen zur Belüftung eines Gebäudes beschreibt, um die Raumluftqualität sicherzustellen und Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden. Es wird insbesondere bei Neubauten und energetischen Sanierungen von Wohngebäuden gefordert, um sicherzustellen, dass ausreichend frische Luft in das Gebäude gelangt und verbrauchte Luft abgeführt wird, ohne dabei unnötig Energie zu verlieren.


Ziel eines Lüftungskonzepts:

  • Gewährleistung der Luftqualität: Frischluftzufuhr zur Reduzierung von Schadstoffen, CO₂ und Gerüchen.
  • Vermeidung von Feuchteschäden: Verhinderung von Schimmelbildung durch gezielte Feuchtigkeitsabfuhr.
  • Energieeffizienz: Optimierung der Lüftung, um unkontrollierte Wärmeverluste zu vermeiden und den Energieverbrauch zu reduzieren.

Bestandteile eines Lüftungskonzepts:

  1. Natürliche Lüftung: Über Fensterlüftung oder unkontrollierte Fugenlüftung.
  2. Mechanische Lüftung: Einsatz von Lüftungsanlagen, wie zentrale oder dezentrale Lüftungssysteme, die oft mit Wärmerückgewinnung arbeiten.
  3. Hybride Lüftung: Kombination aus natürlicher und mechanischer Lüftung.

Wann ist ein Lüftungskonzept erforderlich?

  • Nach DIN 1946-6 muss bei Neubauten und umfassenden Sanierungen von Wohngebäuden ein Lüftungskonzept erstellt werden, wenn bestimmte Grenzwerte für die Luftdichtheit erreicht werden oder mehr als ein Drittel der Fenster oder Dachflächen modernisiert werden.

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